Chinas Steuereinnahmen sind im ersten Halbjahr des Jahres rückläufig, wie aus Daten des Finanzministeriums vom Mittwoch hervorgeht. Dieses Phänomen ist ein Zeichen für zunehmenden wirtschaftlichen Druck und weckt Hoffnungen auf die Einführung neuer Konjunkturmaßnahmen zur Unterstützung des Wachstums.
Instabilität der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt
Im zweiten Quartal dieses Jahres verzeichnete die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, also die Wirtschaft Chinas, ein nicht nachhaltiges Wachstum. Dies geschah vor dem Hintergrund einer nachlassenden Nachfrage im In- und Ausland. Gleichzeitig sahen sich die Politiker mit einer Reihe anderer Probleme konfrontiert, darunter dem Vertrauensverlust des Privatsektors und der wachsenden Verschuldung der Kommunalverwaltungen.
Steuereinnahmen und ihre Dynamik
Daten des Finanzministeriums zeigen, dass die Steuereinnahmen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 13,3 % gestiegen sind. Dies liegt unter der Wachstumsrate von 14,9 %, die in den ersten fünf Monaten verzeichnet wurde.
Im Juni dieses Jahres stiegen die Steuereinnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,6 %. Nach Berechnungen von Reuters auf der Grundlage von Daten des Ministeriums verlangsamte sich dadurch das Wachstum gegenüber den 32,7 % im Mai deutlich.
Landverkauf als Einnahmequelle
Die Einnahmen aus Grundstücksverkäufen, die die Haupteinnahmequelle der Kommunalverwaltungen darstellen, gingen im Juni im Vergleich zum Vormonat um 24,26 % zurück. Während der Rückgang im Mai laut Reuters-Berechnungen auf der Grundlage von Daten des Ministeriums 13 % betrug.
Probleme im Immobiliensektor
Diese Zahlen deuten darauf hin, dass Bauträger, denen die finanziellen Mittel fehlen, beim Grundstückskauf weiterhin vorsichtig sind. Dies unterstreicht die Schwäche im Immobiliensektor, der traditionell ein Motor des Wirtschaftswachstums war, sich aber seit zwei Jahren in ernsthaften Schwierigkeiten befindet.
Haushaltsausgaben und ihre Dynamik
Von Januar bis Juni dieses Jahres stiegen die Haushaltsausgaben um 3,9 %. Dies ist eine Verlangsamung im Vergleich zum Wachstum von 5,8 % in den ersten fünf Monaten.
Übersicht über die Steuereinnahmen
Nach Angaben des Ministeriums beliefen sich die Steuereinnahmen in den ersten sechs Monaten auf 11.900 Milliarden Yuan (1.470 Milliarden Euro) und die Ausgaben auf 13.400 Milliarden Yuan.
Konjunkturaussichten
Quellen, die der chinesischen Politik und Wirtschaft nahe stehen, gehen davon aus, dass die Regierung wahrscheinlich auch andere Konjunkturmaßnahmen ergreifen wird. Dazu könnten Haushaltsausgaben zur Finanzierung großer Infrastrukturprojekte, eine verstärkte Unterstützung für Verbraucher und private Unternehmen sowie Maßnahmen zur Lockerung der Immobilienpolitik gehören, die in den letzten zwei Jahren drastisch verschärft wurde.
Sonderanleihen als Anreizinstrument
China wird mit den lokalen Regierungen zusammenarbeiten, um die Ausgabe von Sonderanleihen zu beschleunigen, sagte Ministeriumssprecher Li Dawei auf einer Pressekonferenz in Peking. Im Januar und Juni gaben die Kommunalverwaltungen Sonderanleihen im Wert von 2.170 Milliarden Yuan aus.
In diesem Jahr plant die Regierung, die Finanzierung von Infrastrukturprojekten durch Sonderanleihen der Kommunen um 3,8 Billionen zu erhöhen. Yuan im Vergleich zu 3,65 Billionen. Yuan letztes Jahr.
Schlussfolgerung
Rückläufige Steuereinnahmen in China sind ein Signal für wachsende wirtschaftliche Spannungen. Wie jede andere Krise ist diese Situation eine hervorragende Gelegenheit, von Aktienschwankungen zu profitieren. Daher empfehlen wir Ihnen, die Marktveränderungen sorgfältig zu beobachten, um den Moment des maximalen Rückgangs nicht zu verpassen.
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